Die Kapelle im Schloß Hof

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Die romantische Schlosskapelle im Schloß Hof wird immer öfter gerne für Hochzeiten verwendet.

Auch in der Schloßkapelle gibt es regelmässig Heilige Messen, die aktuellen Termine finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Die Schloss Hofer Kapelle ist der einzige nahezu vollständig erhaltene Raum aus der Zeit des Prinzen Eugen von Savoyen. Sie wurde in ihrer Lage vom Vorgängerbau übernommen und unter der Leitung des Architekten Johann Lucas von Hildebrandt in barockem Stil gestaltet.

An der barocken Ausstattung – datiert um 1730 – waren die selben Künstler beteiligt, die der Prinz bereits für das Belvedere beschäftigte.

Die Stuckaturen stammen von Santino Bussi und Alberto Camesina. Das original erhaltene Deckenfresko fertigte Carlo Innocenzo Carlone. Es stellt gemeinsam mit dem Altarbild die heilige Dreifaltigkeit dar: In der Mitte des Kuppelfrescos sind der Heilige Geist (als Taube) und Gottvater zu erkennen. Das originale und heute im KHM aufbewahrte Altarbild zeigt die Kreuzabnahme Christi und stammt von Francesco Solimena. Maria Theresia ließ um 1775 das Altarbild von Solimena in die kaiserlichen Sammlungen (heute KHM) überstellen und beauftragte Johann Carl Auerbach eine Kopie des Gemäldes anzufertigen, das heute noch in der Schloss Hofer Kapelle hängt.

Die Wände der beiden Emporen zeigen in weiß gehaltene, ovale Medaillons mit den Darstellungen der christlichen Tugenden. Bemerkenswert sind die qualitätvollen Kirchenbänke aus der Zeit Prinz Eugens. Der Tabernakel stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Marie Christine, die Lieblingstochter Maria Theresias, heiratete hier 1766 Herzog Albert von Sachsen-Teschen, den Begründer der Albertina.

Quelle: Literatur: u.a. Lieslotte Hanzl-Wachter (Hg.), Schloss Hof – Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie, St. Pölten 2005
Und Homepage Schloss Hof.